Feb. 152025
 

Kürzlich stieß ich in meinem Twitter-Feed auf dieses Bild und es hat mich zum Nachdenken gebracht:

Fehler kann nur jemand nicht machen, der nicht handelt. Und da auch das Nicht-Handeln ein Fehler sein kann, gibt es de facto niemanden, der keine Fehler macht. Heißt: Fehler sind unvermeidbar und integraler Teil unseres Daseins. Und damit sollten Fehler per se kein Grund sein, dass man sich um den Schlaf bringt. Doch gehen wir tiefer:

ChatGPT antwortet auf die Frage, was ein Fehler ist: „Ein Fehler ist eine Abweichung von einer Regel, Erwartung oder einem gewünschten Zustand. Die Bedeutung hängt vom Kontext ab“. Aus der weiteren Antwort lasse ich jene zu Technik, Wissenschaft und Sprache raus – es geht mir primär um diese beiden Punkte hinsichtlich Fehlern:

  1. Allgemein: Ein Irrtum oder eine falsche Entscheidung.
  2. Ethik & Moral: Eine Handlung, die als falsch oder problematisch betrachtet wird.

Zu 1. Ein Irrtum kann ein falscher Kenntnisstand sein bzw. daraus hervorgehen. Es kann auch Teil des Lernens sein. Aus der wikipedia: „Versuch und Irrtum oder Trial and Error ist eine heuristische Methode des Problemlösens, bei der so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten getestet werden, bis eine geeignete Lösung gefunden wurde. Dabei wird oft bewusst auch die Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf genommen. In der Umgangssprache bezeichnet man diese Vorgehensweise als „Ausprobieren“.“

Jede Mutter und jeder Vater hat bei seinen Kindern erleben können, wie diese permanent „Fehler machen“ – bis sie sie eben nicht mehr machen. Etwa beim Erlernen des Laufens, Trinkens, Fahrradfahrens. Für ein Kleinkind ist es vollkommen normal UND akzeptiert, dass es Fehler macht. Erst ab der Schulzeit – wenn der „Ernst des Lebens beginnt“ (eine unnötige Formulierung, die mich als Kind damals verwundert und verunsichert hat), werden wir dazu konditioniert, dass Fehler „schlecht“ und zu vermeiden sind. Selbst in Schulfächern, in denen Experimente vorkommen, sollen „Fehler“ vermieden werden. Ich will das nun nicht weiter vertiefen, da es mir in diesem Beitrag um etwas anderes geht – aber man sollte sich klar machen, woher eigentlich das tiefe Unbehagen kommt, Fehler zu machen. Und dass die Angst Fehler zu begehen Barrieren errichtet, die uns möglicherweise von wirklich großartigen Taten abhalten.

Oben bei 1. fand sich auch „falsche Entscheidung“. Hierzu habe ich eine relativ klare Sicht: es gibt keine falschen Entscheidungen. Dies meine ich genau so. Denn wie auch immer wir uns entscheiden – die gedachte Alternative hat eine Wahrscheinlichkeit, wir werden aber niemals mit Bestimmtheit wissen, ob sie so eingetreten und was die Folgen gewesen wären. Heißt: Mit „falschen“ Entscheidungen zu hadern ist aus meiner Sicht eine Angelegenheit des Geistes, eine unnötige Last, die man selbst konstruiert und schnellstmöglich loslassen muss.

„The worst decision is indecision“ – oder nach Cicero: „More ist lost by indecision than wrong decision“. Daher sollte das ein Prinzip für das Leben sein: Triff Entscheidungen! Manche sollten wohl überlegt sein – z.B. die Wahl des Wohnortes, Wahl des Partners oder des Berufs – aber entscheidend ist, dass man letztlich entscheidet. Im Zweifel gilt: Wenn du dich nicht entscheiden kannst, ist die Antwort „Nein“.

Ich möchte noch etwas zu falschen Entscheidungen anmerken: Meiner Beobachtung nach hadern wir manchmal mit getroffenen Entscheidungen, obwohl es möglich wäre, sich umzuorientieren, also gewissermaßen „neu“ zu entscheiden. Doch aus einem Gefühl des Zwangs, der Selbstverpflichtung, des Prinzips, Schams oder auch einfach aus Bequemlichkeit und Schwäche tun wir es nicht. Stattdessen tragen wir nun unentwegt das Bild mit uns, dass alles hätte besser sein können, aber es „ja nicht möglich“ war. Das ist eine sehr gefährliche Last, denn sie vergiftet das Gewählte und kann sogar – wenn es gewichtige Aspekte betrifft – das gesamte Leben und die eigene Gesundheit sowie auch Beziehungen zu anderen sukzessive zerstören. Vor dieser Art der Gedanken gilt es hochkritisch zu sein und sie schnellstmöglich und mit aller Kraft zu ersetzen durch starke Punkte, warum wir es genau so wollen wie es jetzt ist. Das ist kein Selbstbetrug – es ist die bewusste Entscheidung, die Dinge zu nehmen wie sie sind und sie zu wollen wie sie sind. Es ist die bewusste Entscheidung, die eigene Aufmerksamkeit auf das Positive der aktuellen Situation zu richten und Dankbarkeit zu fühlen. Es ist die bewusste Entscheidung, dass wenn der „Muffi Schlumpf“ in uns schon wieder in unserem Kopf zu sprechen beginnt, wir das erkennen und ihm in Gedanken mitteilen, dass das sein Problem und nicht das unsere ist, weil wir die Situation so angenommen haben wie sie ist.

Lebe dein Leben so, als ob alles zu deinen Gunsten ausgelegt wäre.
– Rumi

Nur wenige Entscheidungen sind wirklich irreversibel. Was irreversibel ist, ist der Gang der Zeit. Wir können nur im Jetzt handeln und glücklich sein. „Die Vergangenheit ist nur eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen“ – ein Zitat aus dem Film „Sie“, das mich sehr angesprochen hat, weil viel Wahrheit darin liegt. Denn die Vergangenheit ist eine Erinnerung in unserem Kopf, eine Interpretation von Geschehnissen, eine eigene Konstruktion. Sie ist nicht (mehr) „real“. Bzw. nur noch in so weit, wie wir ihr Bedeutung und Gegenwart geben. Man wird mir hier womöglich widersprechen – „so einfach ist das nicht“, „die Vergangenheit hat mich geprägt“ etc. Und ja – Erinnerungen an Vergangenes tragen wir mit uns und diese prägen unsere aktuelle Wahrnehmung. Und dennoch sind wir frei, sie loszulassen bzw. umzudeuten. Ich sage nicht, dass das einfach ist – aber es ist möglich und damit eine Wahl, die wir treffen.

Zu 2. Handlungen, die wir als Fehler betrachten, sind für uns insbesondere dann schwer zu ertragen, wenn wir die Handlung wider besseren Wissens und Gewissens vollzogen haben. Ein Handeln, ein Fehler, der unbeabsichtigt entstanden ist, wiegt immer geringer als das intentionale Handeln. Der Kontext entscheidet jedoch generell, wie schwer es uns fällt, diese Fehler zu akzeptieren. Angenommen, aus Unachtsamkeit kommt ein anderer Mensch durch uns zu Schaden, so werden wir das wieder gut machen wollen. Ist dies nicht möglich, ist es eine „Schuld“, die wir nicht begleichen können. Und hierbei kommt das Verzeihen ins Spiel.

Ich glaube es hat einen Grund, warum z.B. in der Bibel so viel um Verzeihung gebeten wird. Immanuel Kant schrieb in „Kritik der praktischen Vernunft“: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.“ Der Mensch hat ein eingebautes Gewissen, eine immanente Ethik. Und daher fällt es uns sehr schwer, uns und anderen eben solche Fehler zu verzeihen, die gegen diese Ethik verstoßen haben.

Auch hier gilt weiterhin: der Kontext ist wichtig. Eine Handlung, die ethisch oder moralisch verwerflich ist, fällt immer auch in eine Epoche, in eine Situation. Ich möchte hier keine vertiefte Diskussion zu Ethik und Moral als solche entfachen – dem kann ein Blog-Beitrag ohnehin nicht gerecht werden. Mir geht es um das Verzeihen. Ich glaube, dass Verzeihen gegenüber anderen, aber auch gegenüber sich selbst, befreit. Oder anders gesagt: wer nicht verzeiht, verstetigt. Und wird sein eigener Gefangener. Und da in nicht wenigen Religionen Gottheiten um Vergebung gebeten werden, scheint es leider hochmenschlich zu sein, sich nicht selbst vergeben zu können/wollen. Hierzu empfehle ich das Buch „ZeroLimits“, in dem die hawaiianische Ho’oponopono-Methode beschrieben wird. Die Quintessenz erscheint trivial und der scharfe Verstand wird es vorschnell als „billige Esoterik“ abtun. Und doch habe ich erfahren, dass es wirkt. Man spricht zu sich selbst oder im Hinblick auf eine Person oder ein Problem folgende Sätze und wiederholt diese immerzu im Geiste:

Wie beschrieben: urteile nicht, bevor du es nicht möglichst unvoreingenommen für eine aussagekräftige Weile selbst ausprobiert hast.

Ich möchte noch ein wichtiges Prinzip mitgeben, das in den Kontext dieses Beitrages gehört:

Wer einen Fehler gemacht hat und nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
– Konfuzius

Ein Fehler, der mehr als einmal wiederholt wird, ist eine Entscheidung.
– Paulo Coelho

Fehler soll man sich und anderen verzeihen – aber wenn Fehler struktureller Natur sind und wiederholt werden, dann gilt es, sich zu disziplinieren oder sich Hilfe zu suchen. Und – wenn es Mitmenschen betrifft und diese keinerlei Bereitschaft zeigen, dieses Verhalten zu sehen und zu ändern – diese möglichst zu meiden. Ich weiß, dass das hart klingt und mir ist durchaus klar, dass wir uns manchen Menschen verpflichtet fühlen. Indes:

Dazu auch ein passendes Zitat von Mike Tyson: „Wenn du ein Freund von allen bist, bist du ein Feind deiner selbst.“ Ich muss zugeben, dass das Zitat anfällig für Fehlinterpretation ist. Worauf ich hinaus möchte ist, dass man in erster Linie sich selbst gegenüber Verantwortung trägt. „Fehler“ bei anderen sind wie ein Spiegel. Die Lösung liegt daher in uns selbst, nicht im Versuch, die andere Person zu verändern.

Abschließend und passend zum aktuellen Zeitgeist: ruft man ChatGPT auf findet sich ganz unten der Vermerk: „ChatGPT kann Fehler machen“. Das ist natürlich eher als „Disclaimer“ gemeint. Ich habe jedoch die Befürchtung, dass die Menschheit aufgrund immer besserer KI das in einigen Jahren kaum noch beachten wird. KI könnte uns derart überlegen erscheinen, dass wir das eigene Denken und Lernen vernachlässigen. Und das wird unweigerlich Fehler erzeugen. KI wird uns perspektivisch in so gut wie allem überlegen sein. Aber sie wird nicht wir sein. Selbst bei einer Totalüberwachung und konstanter Fütterung mit Daten wird keine KI Verantwortung für uns, unser Denken und Handeln übernehmen können.

Wir werden immer Fehler machen. Denn das ist, wie eingangs beschrieben, die Natur des Daseins. Versuch und Irrtum. In einer sich wandelnden Umwelt. Fehler sind Lektionen. Nehmen wir sie dankbar an und machen das Beste daraus. Denn darum geht es.


Was denkst du zu dem Beitrag? Welche Impulse kannst und möchtest du mir geben? Ich danke dir für deinen Kommentar hier oder direktes persönliches Feedback.

Sep. 082020
 

„Das Leben ist voller Entscheidungen, keine davon ist neu. Die älteste ist, ob man ein Opfer sein will. Oder ob man keins sein will.“

Das Zitat ist aus dem Film „The Accountant“. In einer Schlüsselszene sagt der Vater – ein Offizier der US Army im Bereich Psychologische Kriegsführung – diese Worte zu seinem Sohn, weil dieser immer wieder wegen seines Autismus von anderen Kindern geärgert und geschlagen wird und nun vor der Entscheidung steht, sich zu wehren.

Übergeordnet wird oftmals zwischen „Gewinnern“ und „Verlierern“ unterschieden. Es gibt etliche Bücher und Videos darüber, wie man ein Gewinner wird, was Gewinner auszeichnet etc.

Meiner Ansicht nach ist „der Gewinner“ ein Mythos, ein mentales Konstrukt. Denn was genau soll ein „Gewinner“ sein? Offensichtlich jemand der gewinnt. Aber was? Wobei? Wie oft? Und ist das wichtig?

Ob man „Gewinner“ oder „Verlierer“ ist, hängt maßgeblich davon ab, wie man das definiert und misst. Es gibt eben nicht den Gewinner oder Verlierer.

Zweifellos mag es Kriterien geben, die eine Vielzahl an Menschen als Attribute sehen würden – zum Beispiel Freunde, Geldvermögen, Ansehen, Prestige, Einfluss. Indes sind dies keine absoluten Kriterien. Und es gibt auch keine Möglichkeit, eine allgemein gültige Bewertungsmatrix zu erstellen.

Nach meiner Ansicht kann man Erfolg nur für sich selbst definieren. Und damit hat man de facto die Deutungshoheit bzw. eine Wahl darüber, ob man „Gewinner“ oder „Verlierer“ ist – ungeachtet dessen, was andere dazu sagen. Natürlich empfehle ich dennoch, dazu auch Rat bzw. Impulse bei anderen zu suchen. Aber was man letztlich für sich festlegt ist die eigene Wahl.

Erfolgreich sein kann für jeden etwas völlig anderes bedeuten. Viele bekannte „erfolgreiche“ Unternehmer, Politiker oder Künstler sind dies eben nur in speziellen Gebieten. Sie versagen jedoch teils gravierend in anderen Bereichen, z.B. Freundschaften, Partnerschaft, Kindererziehung, Gesundheit.

Wer ein Gewinner sein will, muss demnach zuerst für sich definieren, was das genau bedeutet. Und das dann wiederkehrend überprüfen und anpassen, da sich die Definition je nach Kontext und Lebensphase durchaus markant verändern kann. „Gewinner“ und „Verlierer“ an sich gibt es nicht. In dem Kontext verweise ich auf die einfache Weisheit im Film „Forrest Gump“: Dumm ist der, der Dummes tut. Genauso sehe ich es auch hinsichtlich Gewinnen und Erfolg:

Ein Gewinner ist der, der in den Bereichen die ihm wichtig sind, „gewinnt“ – Erfahrung, Können, Wissen, Gesundheit, Anerkennung, Verbundenheit, Vertrauen, Geld, Einfluss, Bekanntheit, Fitness,… Erfolgreich ist der, der etwas nachhaltig für seinen gewünschten Erfolg tut. Und dabei sollte klar sein, dass das keine gerade Linie sein kann. Erfolg geht immer mit Misserfolg einher, Gewinnen immer mit Verlieren. Der wichtige Punkt ist, dass man dran bleibt. Oder in den Worten von Thomas Alva Edison:

„Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Misserfolge sind Zwischenergebnisse. Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, dass er irgendwann auch Erfolg hat.“

Um auf den Ausgangspunkt zurückzukehren: Die Entscheidung ob man ein Opfer sein will oder nicht ist die gleiche wie die, ob man sich als „Gewinner“ oder „Verlierer“ betrachtet. Es ist unser Denken und Handeln, das uns zu etwas macht. Man ist nichts an sich. Wir sind es, die unsere Realität gestalten. Daher:

Gewinner oder Verlierer – es ist deine Wahl! Immer!

Sep. 062019
 

Wie oft hast du schon zu jemanden und/oder dir selbst gesagt „Ich habe keine Zeit“? Formal betrachtet war es jedes Mal gelogen, denn die Stunde, der Tag, die Woche, das Jahr ist für alle Menschen gleich lang – wir haben alle gleich viel Zeit. Wer lebt, hat Zeit. Der Punkt ist, wie man diese Zeit ausfüllt. „Ich habe keine Zeit“ heißt streng genommen, dass man seine Zeit für etwas anderes einsetzt als für das, was offenbar gerade als Alternative im Raum steht.

Meines Erachtens sollte die Aussage „Ich habe keine Zeit“ generell vermieden werden. Wer das sagt, versucht sich zu entschuldigen. Vor sich selbst und/oder vor anderen. Durch diese oftmals reflexartige Antwort vergibt man jedoch eine riesige Chance. Vor jeder Antwort sollte man sich fragen „Wofür ist die Zeit verplant?“ und „Was ist wirklich wichtig?“.

Das ist keineswegs trivial. Ich wage zu behaupten, dass wer regelmäßig äußert „keine Zeit“ zu haben seine Lebenszeit „verschwendet“. Es mag sein, dass man arbeiten, die Kinder holen oder zum Arzt muss. Indes ist es dann einfach besser, genau das zu sagen und die Worte „Ich habe keine Zeit“ gar nicht erst auszusprechen. Faktisch setzt man Prioritäten. Und das ist auch gut so.

Wichtig ist, dass die Prioritäten wirklich reflektiert werden. Und dass man seine zur Verfügung stehende Zeit bewusst wahrnimmt und einsetzt. Der Tag hat – abzüglich ca. 7 Stunden für den wirklich wichtigen Schlaf – 17 Stunden, die man aktiv nutzen kann. Und das jeden Tag. Bis zum Tod.

Es ist mir klar, dass z.B. kranke Menschen hier Einwände äußern werden, weil sie womöglich Zeit für die Behandlung aufwenden müssen. Auch ist mir klar, dass „man ja arbeiten muss um seine Bedürfnisse zu finanzieren“. Es gibt demnach Einschränkungen im Zeitbudget. Indes ist genau das entscheidend: „Wofür ist die Zeit verplant?“ und „Was ist wirklich wichtig?“.

Meiner Beobachtung nach werden Prioritäten häufig falsch gesetzt. Dies geschieht manchmal aus mangelnder Achtsamkeit, teils indes auch durch eigene Beschränkungen. Mit „Beschränkungen“ meine ich „falsche“ Überzeugungen (über sich selbst und/oder das Umfeld bzw. den Kontext), eigene (Selbst)Verpflichtungen (die womöglich weniger bedeutsam/bindend sind als man meint), mental gesetzte Schranken („Ich bin kein Sportler“, „Ich habe kein Talent für xyz“) sowie auch einfach aus Bequemlichkeit.

Das große Risiko liegt darin, dass man letztlich auf dem Totenbett liegt und bereut, was man alles nicht gemacht hat, weil man sich die Zeit dafür nie genommen hat. Dies wird von alten Menschen immer wieder geschildert und MUSS somit eine Warnung sein, dem Thema „Zeiteinsatz“ höchste Priorität einzuräumen. Und dies am besten systematisch, z.B. durch Führen eines Tagebuchs und fester Einplanung von Zeit für die Zeitplanung. Ansonsten bleibt man ein Getriebener, der „nie Zeit für irgendetwas hat“.

Also: Du hast Zeit! Immer! Es liegt in deiner Hand, was du damit tust.

Apr. 172014
 

Heute stieß ich im Web auf eine Liste über die Top 10 Schritte zum Erfolg, der ich einiges abgewinnen kann. Ich habe Sie auf eine Anregung hin etwas modifiziert:

1. Tue es.

2. Tue es wieder.

3. Tue es noch einmal.

4. Tue es ein bisschen anders.

5. Tue es morgen wieder.

6. Tue es und frage nach Hilfe.

7. Finde jemanden der es bereits getan hat.

8. Finde heraus was nicht funktioniert.

9. Finde heraus was funktioniert.

10. Tue es weiter.

Die Liste ist eine andere Form desselben Prinzips, das ich schon vorgestellt habe: Gib niemals auf!

Es ist eine einfache Wahrheit, dass Erfolg mit dem absoluten Willen einher geht, etwas zu ereichen. Diese Idee ist so alt wie die ersten menschlichen Gedanken. Der Schlüssel liegt darin, sich dieses Prinzips genau dann bewusst zu sein und es emotional anzureichern, wenn wir aus Frust, Ermüdung oder anderen Gründen dazu geneigt sind, aufzugeben. Doch wenn das Ziel es wert ist, gibt es nur eine Devise: Tue es weiter!

Jan. 092014
 

Diese Worte soll Jesus zu einem langjährig Kranken gesprochen haben, der sodann wieder zu gehen vermochte. Es mag ein „Wunder“ gewesen sein, sofern es eine wahre Geschichte ist. Entscheidend ist jedoch aus meiner Sicht hierbei die Einstellung, die der Kranke hatte. Um das zu verdeutlichen ein Abschnitt aus einem anderen Buch, das ich gerade lese:

„Vor ein paar jahren war ich mit meinem Pferd beim El Morro unterwegs. Da entdeckte ich auf einem Hügelkamm einen Kojoten, der mit seinem Rudel Schritt zu halten versuchte. Ihm fehlte ein Bein. Er war mager. Aber er ist dran geblieben. Das hat sich mir eingeprägt. Es ist etwas, das wir von den Tieren lernen können. Sie vergeuden keine Zeit damit, sich selbst zu bemitleiden.“

Dies ist eine wichtige Botschaft! Wir mögen nur bedingt Einfluss auf Dinge haben, die uns widerfahren. Aber so lange wir Bewusstsein in uns tragen, sind wir es, die unsere Reaktion auf Ereignisse bestimmen können!

Darin liegt eine große Macht, die wir für oder gegen uns einsetzen können. Jammern ist der Ersuch, dass andere uns bemitleiden, uns trösten oder aufbauen. Damit geben wir aber die aktive Rolle ab. Und damit die Kraft, unser Leben selbstbestimmt positiv zu gestalten.

Jesus fragt den Kranken vor seinen heilenden Worten: „Willst du gesund werden?“. Die Frage mutet merkwürdig an, denn intuitiv sollte man meinen, dass es doch klar ist, dass der Mann gesund werden möchte. Wer will das nicht?! Doch wie oft sieht man Menschen um sich herum, die immer die gleichen Leiden beklagen und doch nichts tun, um davon los zu kommen. Im Gegenteil scheinen sich nicht wenige in dieser Rolle zu gefallen und suchen „Gleichgesinnte“ um „das selbe Lied des Jammerns zu singen“.

Für mich habe ich beschlossen, noch mehr darauf zu achten, nicht zu jammern. Und jenen die es tun zu fragen, ob sie es lösen möchten und dann in passender Weise zu sagen:

Stehe auf und wandle!

P.S. Ich gehöre nicht der christlichen Kirche an. Doch die Religionen halten viele wahre Botschaften bereit. Es liegt an uns diese umzusetzen.

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